Schritt 1: Elektronik bauen
a) CO₂-Sensor vorbereiten
Der SCD30 kommt ab Werk ohne Stiftleiste zur Montage. Schneide mit dem Seitenschneider eine passende Stiftleiste (7 Pins) zurecht und löte sie an. Achte auf die Orientierung: der Sensor sollte „verkehrtrum“ auf der Platine sitzen, also mit der Beschriftung „Sensirion/SCD30“ nach unten.
Wichtig: Weil die Sensorplatine nicht flach ist, müssen die Stifte relativ lang sein (mindestens 12 mm), um sie weit genug ins Breadboard stecken zu können, ohne dass der SCD30 die Platine berührt.

Lange Stiftleiste (7 Pins) für den SCD30.

SCD30 mit angelöteter Stiftleiste.
Lötanleitung im Video:
b) LED-Streifen vorbereiten
Auf 0,5 m zurechtschneiden
Wir benötigen einen 0,5 m langen LED-Streifen (72 LEDs). Wenn du eine längere Variante gekauft hast, zähle 72 LEDs ab und schneide den Streifen mit dem Seitenschneider dort ab:

Kürze den LED-Streifen auf 0,5 m. Achte auf die Pfeilrichtung! Die Pfeile zeigen vom Anschluss weg.
Wichtig: achte auf die aufgedruckten Nummern und die Pfeilrichtung: die LED mit der Nummer 1 zeigt die Anschlussseite des LED-Streifens. Die Pfeile zeigen vom Anschluss weg:

Die Nummer 1 zeigt die Anschlussseite des LED-Streifens. Die Pfeile zeigen vom Anschluss weg.
Anschlusskabel vorbereiten
Der LED-Streifen kommt in der Regel mit fünf Anschlusskabeln: drei (rot, grün, weiß) in einem Stecker (Typ JST SM) und zwei „losen“ Kabeln (rot und weiß). Diese beiden Kabel brauchen wir nicht; du kannst sie ignorieren.
Die Anschlussbuchse des LED-Streifens ist nicht Breadboard-kompatibel. Um die LEDs an die Steckplatine anzuschließen, gibt es verschiedene Optionen:
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Die Buchse abschneiden, die drei Kabel ein paar Millimeter abisolieren und an eine Breadboard-kompatible Stiftleiste anlöten. Hier ein Video dazu:
Anlöten des Anschlusskabels an eine Breadboard-kompatible Stiftleiste. Das hier auch gezeigte Anlöten des Kabels an den LED-Streifen selbst ist nur notwendig, wenn dein LED-Streifen kein Anschlusskabel hat. -
Wenn du die Buchse nicht abschneiden willst, kannst du alternativ das Anschlusskabel am anderen Ende des Streifens abschneiden, das einen passenden Stecker hat. Dann hast du aber immer noch drei Kabelenden, die du an eine Stiftleiste o. ä. anlöten musst.
Der Stecker am Ende des LED-Streifens passt in die Buchse am Anfang. Das Endkabel kann man bei Bedarf abschneiden. -
Wenn dein LED-Streifen kein Anschlusskabel hat (z. B. weil du ihn aus einem größeren Streifen rausgeschnitten hast), musst du drei Kabel an die Lötstellen anlöten (rot = 5V, V+, VIN oder VDD, grün = DI oder DIN, weiß oder schwarz = GND).
Zwei etwas einfachere, aber nicht so stabile Varianten:
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Wer keine Stiftleiste hat, kann alternativ die Kabelenden etwa 8 mm abisolieren und den Draht mit dem Lötkolben leicht verzinnen. Dann kann man die Kabel in der Regel direkt in die Steckplatine stecken.
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Drei Standard-Breadboard-Kabel (rot, grün, weiß) direkt in die Anschlussbuchse des LED-Streifens stecken und mit Heißkleber o. ä. festkleben. Ohne Kleber kriegt man keine stabile Verbindung.
Wer nicht löten will: drei Kabel (rot, grün, weiß) in die Anschlussbuchse stecken und mit Heißkleber festkleben.
c) Bauteile verbinden
Platziere und verbinde die Bauteile wie im abgebildeten Schaltplan:

Gezeichnet mit Fritzing. Modelle: ESP32-Board von [noiasca and vanepp](noiasca and vanepp), SCD30 von Alf Köhn-Seemann, LED-Streifen aus Adafruit Fritzing Library (Lizenz: CC-BY-SA)
ESP32 | Verbinden mit |
---|---|
3V3 | SCD30 VIN |
GND | SCD30 GND |
D15 | SCD30 SCL |
D4 | SCD30 SDA |
VIN | LED +5V und Kondensator + |
GND | LED GND und Kondensator − |
D13 | LED DIN |
Beachte:
- Der CO₂-Sensor arbeitet mit 3,3 V, der LED-Streifen benötigt 5 V. Das ESP32-Board stellt beide Spannungen zur Verfügung.
- Von den sieben Pins des CO₂-Sensors benutzen wir nur vier: VIN (3,3 V), GND, SCL (Serial Clock), SDA (Serial Data).
- Achte auf die Polung! Bei falscher Verdrahtung können die Bauteile kaputtgehen. Auch der Kondensator muss richtigherum platziert werden (weißer Streifen = Minuspol/GND).
Das Ergebnis sollte in etwa so aussehen:

Die fertige Schaltung.
Nächster Schritt: Software installieren